In Zeiten einer globalen Finanz- und Wirtschaftskrise müssen für Management und Führung von Unternehmen neue Wege
gefunden werden, die ganzheitliches und verantwortungsbewusstes Denken und Handeln umsetzen und damit eine nachhaltige Entwicklung fördern.
Hierzu sind in der Vergangenheit zwar bereits einige Ansätze diskutiert worden, doch die Umsetzung in die unternehmerische
Praxis ist bislang nicht so recht in Gang gekommen. Dies liegt zum Teil sicher auch an der überwiegend intellektuellen Herangehensweise,
die zwar theoretisch verstanden wird, aber noch nicht im alltäglichen Handeln angekommen ist. Daran können auch die praktischen
Anwendungstrainings unter "Laborbedingungen" nicht viel ändern. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich - wir alle wissen, wie schwer es ist,
seine Gewohnheiten aufgrund theoretischer, intellektueller Einsichten zu ändern, selbst wenn einem dies in simulierten übungssituationen
schon gelungen ist. Und spätestens in Krisenzeiten und Stresssituationen verfallen wir immer wieder in unsere gewohnheitsmäßigen Muster.
Damit ist aber zugleich auch der Weg aus diesem Dilemma heraus aufgezeichnet: Wir müssen lernen unsere gewohnheitsmäßigen
Muster umzuprogrammieren. Und dies geht eben nicht so einfach über intellektuelle Konzepte und Denken, sondern nur durch körperliche
übung und Handeln - die neuen, zusätzlichen Freiheitsgrade des Handelns müssen im Körper verankert werden.
Idealerweise benötigen wir also auf der einen Seite ein theoretisches Konzept, das uns neue Wege im Management und in der
Unternehmensführung im Sinne von ganzheitlichem und verantwortungsbewussten Denken und Handeln aufzeigt. Auf der anderen Seite müsste
uns dieses theoretische Konzept aber auch ein gut erprobtes und klar gegliedertes körperliches übungssystem an die Hand geben, mit dessen
Hilfe sich die intellektuellen Erkenntnisse im Sinne einer langfristigen Umprogrammierung von automatisierten Verhaltensweisen und Handlungsreflexen
praktisch trainieren lassen.
Ein solches Theorie/Praxis-Paar kommt aus dem Fernen Osten und besteht aus der chinesischen Philosophie des Daoismus und der
chinesischen Bewegungskunst Taijiquan. Die grundlegenden Prinzipien der inneren Kampfkunst Taijiquan lassen sich erfolgreich in den Alltag des
Wirtschaftslebens übertragen. Die Verankerung dieser Prinzipien im Körper durch regelmäßiges Praktizieren hilft mehr als
tausend theoretische Weiterbildungsseminare, die eigenen Denk- und Handlungsmuster im Sinne von mehr achtsamer und verantwortungsbewusster
Nachhaltigkeit zu modifizieren, da im Körper gespeichertes Kampfkunst-Wissen im Gegensatz zu rein intellektuellem Wissen auch in Stress- und
Krisensituationen abrufbar ist und wirken kann.
Gerade auf die Bereiche Gesundheitsmanagement, Stressreduktion, Unternehmensorganisation, Kommunikation und Konfliktmanagement
können die Prinzipien des Taijiquan sinnvoll und effektiv angewendet werden. Darüber hinaus lassen sich durch ein praktisches
Taijiquan-Training die Fähigkeiten der handelnden Menschen, die Effektivität der Organisation und die Produktivität eines
Unternehmens optimieren.
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